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Dr. Beatrice Wagner

Dr. Beatrice Wagner im Fernsehen

Vita

Dr. Beatrice Wagner ist eine erfahrene Paar- und Sexualtherapeutin. Sie praktiziert in einer Privatpraxis in der Nähe von München. Außerdem ist sie Lehrbeauftragte für Medizinische Psychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Buchautorin.

Psychotherapeutische Qualifikationen

DIe rechtliche Grundlage meiner Arbeit besteht in einer Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie. Als solche bin ich beim Gesundheitsamt in Bad Tölz gemeldet. Weil man sich aber zunächst einmal selbst kennenlernen sollte, bevor man andere therapiert, habe ich zeitgleich eine Lehranalyse bei Lehranalytiker Dr. med. Siegfried D. Gröninger, München durchgeführt. 

Sexualtherapeutisch stütze ich mich auf den systemischen Ansatz und die Methoden des amerikanischen Sexualtherapeuten David Schnarch, bei dem ich seit 2011 jedes Jahr neue klinische Praktika und Workshops absolviere, und dabei Einblick in seine wundervolle Arbeitstechnik bekomme (mehr dazu, siehe unten). Genau wie Schnarch steht auch bei mir das System Beziehung im Mittelpunkt, ich arbeite ebenfalls systemisch.

Als weiteres Werkzeug benutze ich die Methoden der klassischen kognitiven Verhaltenstherapie, die ich an der Paracelsus-Schule München gelernt habe. Hiervon haben es mir insbesondere angetan: ACT (Akzeptanz- und Commitmenttherapie) und der Schematherapie nach Jeffrey Young. 

Ich verwende zudem Elemente der lösungsorientierten Kurzzeittherapie nach Steve de Shazer. Dieser Ansatz geht davon aus, dass es hilfreicher ist, sich auf Wünsche, Ziele, Ressourcen und die Ausnahmen vom Problem zu konzentrieren anstatt sich auf Probleme und deren Entstehung festzubeißen. Natürlich schauen wir in der Therapie, worin das Problem besteht und woher es kommt. Dann aber konzentrieren wir darauf, wie wir von dem Problem wegkommen. Dieser Therapieansatz passt wunderbar zu Schnarch, der immer appelliert, nicht nur die Defizite zu sehen, sondern auch das, was gut ist.    

Mein wissenschaftlicher Hintergrund

Es begann vor 20 Jahren (1995) auf meiner persönlichen Geburtsstunde der Sexualmedizin. Auf einem Fachkongress in Bad Reichenhall, den ich als Medizinjournalistin besuchte, diskutierten die Wissenschaftler die Entdeckung, dass unser Bewertungssystem der Gefühle (Mandelkern / Amygdala) an der Wahrnehmung von sexueller Erregung und Lust beteiligt ist. Eine sensationelle Entdeckung. Sie bedeutet, wir können erregt sein und brauchen dennoch keine Lust zu haben. „Lust entsteht zwischen den Ohren und nicht zwischen den Beinen“, war meine Erkenntnis. Probleme können auch nur dort gelöst werden, und nicht mit neuen Sexualpraktiken. Dazu wollte ich mehr wissen, habe alle möglichen Kongresse zu Sexualmedizin und Sexualtherapie besucht, und mich fachlich auf dieses Thema spezialisiert. 

Promotion

Promoviert habe ich bei dem Hirnforscher Professor Ernst Pöppel in der Medizinischen Psychologie an der Universität München (LMU). „Das episodische Gedächtnis in der Medizin“ – so das Thema meiner Doktorarbeit (2005). Was heißt das? Wir alle tragen innere Bilder in uns. Diese bilden sich aus emotional bedeutsamen Momenten in unserem Leben und werden in unser "episodisches Gedächtnis" ins Langzeitgedächtnis eingespeichert. In Form von inneren Bildern können wir somit die besonders guten und die besonders aufwühlenden und schmerzhaften Momente jederzeit betrachten. Unsere inneren Bilder  geben uns Aufschluss darüber, warum wir so sind, wie wir sind. Sie helfen uns, unsere Identität zu finden. Damit habe ich mich in meiner Doktorarbeit befasst. Später habe ich diesen Ansatz als Identitätsstiftende Therapie (IST) weiter ausgebaut, mit Anregungen von Dr. Yuliya Zaytseva von der Lomonosov-Universität in Moskau (in Kooperation mit der medizinischen Akademie der Wissenschaften, Psychiatrieprofessor Krasnow).

Bei Beziehungskrisen und sexuellen Problemen hilft es, sich anhand seiner eigenen inneren Bilder und seines episodischen Gedächtnisses erst einmal selbst wiederzufinden. 

David Schnarch

Das ist der Autor der Bucher "Psychologie der sexuellen Leidenschaft" und "Intimität und Verlangen", und ein bekannter amerikanischer Sexualtherapeut. David Schnarch hat zusammen mit seiner Frau Ruth Morehouse die bisherige Sexualtherapie auf den Kopf gestellt und den Crucible-Ansatz entwickelt. Der besagt unter anderem, dass zwei Liebende eher die Differenzierung als die Verschmelzung anstreben sollten. Persönliche Weiterentwicklung anzuregen, ist das Ziel seiner Interventionen. Zwei Partner, die im Konflikt sind, führt er in die konstruktive Konfrontation, und zwar so lange, bis sie dazu bereit sind, sich dem echten Problem zu stellen. So heißt sein Ansatz auch Crucible-Ansatz, das englische Wort für Feuerprobe. 

Schnarch ist ein Meister darin, den Paarkonflikt auf den Punkt zu bringen und Scheingefechte als solche zu entlarven.

Ich habe viel bei ihm gelernt.

Oswalt Kolle und Beatrice Wagner

Oswalt Kolle

Oswalt Kolle – DER Aufklärer schlechthin. Er hat das Reden über Sex in Deutschland revolutioniert. Mit ihm verband mich eine liebevolle Freundschaft und eine ergiebige Zusammenarbeit. So ist unser gemeinsames Buch „Sex: Die 10 Todsünden“ entstanden.  Es wird zwar viel über Sex geredet, allerdings nur oberflächlich, hatte er bis zuletzt kritisiert. Das ehrliche und offene Reden über Sex zu initiieren, war Oswalt Kolles Lebensauftrag gewesen, diesen hatte er mir vor seinem Tod (2010) in meine Hände übergeben.

Ausblick

Psychotherapie und Neurologie / Hirnforschung wachsen zusammen. Diesen künftigen Bereich der Neuro-Psychotherapie verfolge ich mit besonderem Interesse, zum Beispiel indem ich weiterhin mit dem Institut für Medizinische Psychologie an der LMU verbunden bin.

Sexualtherapeutisch bin ich immer auf dem neuesten Stand. Ich nutze jede Gelegenheit, weitere Fortbildungen bei dem Sexualtherapeuten David Schnarch durchzuführen und vertiefe seinen Crucible-Ansatz in einer Intervisionsgruppe.

Als Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Sozialwissenschaftliche Sexualforschung (DGSS) halte ich mich in psychologischen und medizinischen Aspekten der Sexualtherapie immer auf dem neuesten Stand. Denn eine gute Sexualtherapeutin muss auf allen Gebieten rund um die Sexualität gleichermaßen bewandert sein, um den Patienten optimal zu helfen.

Kontakt

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Sprech­stunden

Icking

(bei Wolfratshausen), Wenzberg 17

(direkt an der S7, Station Icking)
Dienstag, Donnerstag, Freitag: ab 13 Uhr bis abends

Samstags ab 9 Uhr

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Anfahrt mit dem MVV

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